TeDDy 1+ – 3+ „TEst zur Diagnose von DYskalkulie“ Ulrich Schroeders und Wolfgang Schneider (2008) Unter Mitarbeit von: Svetlana Chuleva |
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Theoretische Grundlagen | TeDDy-PC dient der Überprüfung mathematischer Kompetenzen im Verlauf der gesamten Grundschulzeit. Das Verfahren kann im Rahmen der Dyskalkuliediagnose und bei der Feststellung von Hochbegabung im mathematischen Bereich eingesetzt werden. In der Auswahl der Untertests basiert die Testreihe auf dem neurobiologischen Triple-Code-Modell zur Entstehung von Rechenschwäche nach Dehaene (1992). |
Testaufbau | Das Aufgabenspektrum reicht von den Grundrechenarten über das Erkennen geometrischer Figuren bis hin zu kurzen Sachaufgaben und ist auf die Unterrichtsinhalte der jeweiligen Klassenstufe zugeschnitten. Nachfolgende Tabelle zeigt nach Klassenstufe getrennt eine Übersicht über die einzelnen Untertests (Anzahl der Aufgaben stehen in Kursivdruck). |
Durchführung | TeDDy-PC ist als Computertest prinzipiell ein Einzeltest, jedoch kann er auch in kleinen Gruppen durchgeführt werden. Die Bearbeitungsdauer beträgt 25 ± 5 Minuten. |
Auswertung | Das Programm erhebt zusätzlich zur Korrektheit der Beantwortung auch die Dauer Aufgabenbeantwortung, die als Indikator zur Leistungsbeurteilung herangezogen werden kann. Neben einer globalen Einordnung des Testgesamtwerts, gibt TeDDy-PC im Rahmen einer Profilanalyse Auskunft über Stärken und Schwächen auf Untertestebene. Wegen der automatisierten Gutachtenerstellung und graphischen Ergebnisdarstellung erleichtert das Verfahren das Schreiben von Gutachten. |
Gütekriterien |
Objektivität Reliabilität Validität Normierung |
Zusammenfassung | Die Handhabung des Computerprogramms gelingt den Kindern problemlos und bereitet ihnen auf Grund des spielerischen Charakters großen Spaß. TeDDy-PC ermöglicht einen schnellen Überblick über spezifische Stärken und Schwächen der Schüler im Verlauf der Grundschulzeit. Die automatisierten Gutachtenerstellung und graphische Ergebnisdarstellung erleichtert das Schreiben von Gutachten. |
Dehaene, S. (1992). Varieties of numerical abilities. Cognition, 44, 1-40. Lienert, G. A. & Raatz, U. (1998). Testaufbau und Testanalyse (6. Aufl.). Weinheim: Psychologie Verlags Union. |